Die digitale Transformation ist in aller Munde – und oft klingt sie wie ein abstraktes Konzept, das vor allem technologische Veränderungen und komplexe Prozesse umfasst. Doch in Wahrheit ist die Digitalisierung weniger abstrakt, als viele denken. Sie beginnt bei den Menschen, die sie gestalten, und sie lebt von den Perspektiven und Bedürfnissen dieser Menschen. Eine erfolgreiche digitale Transformation hängt daher stark von den Personen ab, die Teil davon sind. Doch wie können wir diese befähigen und für die digitale Reise mitnehmen?
#1 Vom Persönlichen zum Organisatorischen
Um digitale Transformation zu verstehen und erfolgreich zu gestalten, sollte man die persönliche Ebene nicht ausser Acht lassen. Oftmals wird das Thema Digitalisierung auf organisatorische Prozesse und technologische Tools reduziert. Dabei lohnt es sich, zunächst die persönliche Perspektive der Teilnehmenden zu beleuchten. Was bedeutet Digitalisierung für sie im Alltag? Welche Erfahrungen haben sie bisher gemacht? Wie nehmen sie das Thema wahr? Indem wir uns Zeit nehmen, um diese Fragen zu beantworten, schaffen wir ein persönliches und kollektives Verständnis als Grundlage für die Transformationsarbeit.
#2 Auf die Sorgen, Hoffnungen und Bedürfnisse der Teilnehmenden eingehen
Die digitale Transformation kann nur dann nachhaltig sein, wenn sie die tatsächlichen Sorgen, Hoffnungen und Bedürfnisse der Beteiligten berücksichtigt. Die Inhalte und Massnahmen zur digitalen Befähigung müssen für die Teilnehmenden einen Bezug zu ihrem Alltag haben. Was sind die konkreten Herausforderungen, die sie in ihrer täglichen Arbeit bewältigen müssen? Welche digitalen Werkzeuge könnten ihnen dabei helfen? Welche Hoffnungen haben sie in Bezug auf die digitale Zukunft? Wenn diese Aspekte ernst genommen werden, werden digitale Inhalte nicht nur als relevant wahrgenommen, sondern auch als hilfreich und unterstützend.
#3 Interaktion ins Zentrum stellen
Ein weiterer zentraler Faktor bei der Befähigung für die digitale Transformation ist die Interaktion. Studien zeigen, dass die Aufmerksamkeitsspanne von Menschen in der Regel sehr kurz ist – oftmals wird von etwa fünf Minuten gesprochen. In einem digitalen Kontext, der häufig durch Monologe und einseitige Informationsvermittlung geprägt ist, kann dies zu einem Problem werden. Deshalb rücken wir interaktive Formate ins Zentrum. Interaktive Lernmethoden halten die Teilnehmenden nicht nur aufmerksamer, sie fördern auch den Austausch und das gegenseitige Lernen. Dadurch entstehen wertvolle, bleibende Erinnerungen und Erfahrungen, die weit über eine reine Wissensvermittlung hinausgehen. Workshops, Gruppendiskussionen, praktische Übungen oder auch digitale Kollaborationsplattformen können hier wertvolle Instrumente sein.